Sonntag, 12. Februar 2017

11 - Backpacker life

D:

Nun, Hallelujah, ich bin hier in Byron Bay und sollte eigentlich die Zeit meines Lebens haben. Byron Bay ist schlicht, das Backpacker Paradies, das coolste Örtchen Australiens, der Ort von dem alle jungen Reisenden schwärmen. Jung, laut, farbenfroh, frei, lebendig. Aber nein, Sandra hockt im Hostelbett und schreibt diesen Blog weil sie krank ist, schönes Leben nicht? Aber nochmal von vorn, wo ich letztens aufgehört habe, in Brisbane.

Hier am Flughafen, den ich eigentlich größer erwartet habe, allerdings haben sowohl Mama als auch ich nur einen Inlandsflug. Dort habe ich meiner Mutter auf Wiedersehen gesagt, jetzt war ich wieder ganz allein, ein wahrer Backpacker also. 2 Wochen, naja knappe 2 Wochen mit dem Rucksack die coolsten Backacker Orte im Osten Australiens abklappern. Wie konnte ich nicht aufgeregt sein. So landete ich in Proserpine und nahm einen Shuttle nach Airlie Beach, ein kleines Örtchen mit genügend Unterkünften für arm (Backpacker) und reich. Denn alle kommen hierher wegen einer Sache: den Whitsunday Islands.

Sollte jemand die Whitsundays googlen wird er wunderschöne, paradiesische Inseln vorfinden, mit türkisblauem Wasser und weißen Sandstränden. Jedermanns Traum also. Und noch dazu sind sie Teil des Great Barrier Reefs, also genügend Plätze um seine Schnorchel Seele erfreuen zu lassen. Also zuerst zum Hostel, das ehrlich gesagt ziemlich in Ordnung war. Ich habe so viele coole Leute an einem Tag getroffen, allem voran eine Schweizerin, mit der ich zusammen ein bisschen den Ort erkundet habe und wir unsere Vorbereitungen für unsere Whitsundays Touren für den folgenden Tag getroffen haben. Leider war sie auf einem anderen Boot. Mit Vorbereitungen meine ich Alkohol gekauft. Wir haben uns zu 2. 10 Dosen Apple Cider geleistet, das aller günstigste was ging, alles andere kannst du dir ja nicht leisten. Am Abend, bei der Bar nebenan haben wir noch allerhand Leute getroffen, fast alle freuten sich ebenfalls auf ihren Whitsundays trip.

Tja, ein Blick auf den Wetterbericht hätte uns gezeigt (doch das haben wir geflissentlich und voller Optimismus ignoriert), dass unser Wetter alles andere als traumhaft sein würde. Damit meine ich scheiße. 100% Regenwahrscheinlichkeit, das geht ja wohl kaum schlimmer. Regen gabs schon genügend am Vorabend, aber wir wollten uns die Laune und Vorfreude nicht versauen lassen, wir sind Backpacker. Na jedenfalls war mein Zeug gepackt (in einem Müllsack, denn Reißverschlüsse jeder Art waren nicht erlaubt) und bereit für den nächsten Tag.

Nächster Tag? Regen, was für eine Überraschung. Hab allerdings eine Dreiergruppe Briten getroffen, die am gleichen Boot waren wie ich, Habibi, und so haben wir gemeinsam beim McDonalds Unterschlupf gesucht bis unsere Tour um die Mittagszeit starten würde. Zu Mittag gehen wir also im Regen mit unseren Plastikponchos (Ich hatte eine Regenjacke) und unseren Müllsäcken (sehr sexy ja) zur Marina, wo wir Crew und die restlichen Leute getroffen haben. Also auf aufs Boot. Ja, die Habibi war offensichtlich nicht das neueste oder luxuriöseste Boot, aber der Trip hatte wirklich einen guten Preis und bot so ziemlich alles, was man in 2 ein halb Tagen machen kann. Die Gruppe war echt cool, wobei die meisten doch um einiges älter waren, als ich gedacht hatte. Ich war bestimmt die einzige 18 jährige.

Dir Reise beginnt, erst mal müsse wir ja zu den Inseln hin und das dauert ein Weilchen. Vor allem dank der unruhigen See, die schon mal ein paar Leute grüne Farbe ins Gesicht treibt. Ich war zum Glück nicht seekrank. Wir mussten Schildkröten Beobachten und alle ähnlichen Pläne fürs erste ansagen, man hat ja null gesehen, weder im Wasser, noch drüber. Alles schön nebelig und verregnet. Und windig auch. Da wars auch schon früher Abend, als wir in der Bucht geankert haben. Abendessen war richtig gut, mehr als ich erwartet habe. Somit haben wir uns unter den überdachten Teil gehockt, alle 25 Leute oderso, der übrigens leider nicht viel Regenschutz geboten hat bei dem Wind, und haben gemütlich getrunken und gequatscht. Ein paar Trinkspiele gabs, natürlich. Zu ziemlich niemand junger kann sich vernünftigen Alkohol in Australien leisten, also bestand unsere Kost aus billigem Bier aus der Dose, billigen Cider aus der Dose und natürlich auch billigen Wein aus dem Plastikbeutel (naja eigentlich ist der Plastikbeutel in einem Karton verstaut), namens Goon. Den bekommst um 10 bis 15 Dollar, die 4 einhalb Liter. Scheußlich schmeckt der, wobei ich als Wein Anfänger könnt ja nicht mal den 5 Euro Wein vom 500 Euro Wein unterscheiden.

Goon mal beiseite, irgendwann sind wir schlafen gegangen oder wollten es zumindest. Drinnen war es dermaßen heiß, schwül und stickig. Aber da es draußen geregnet hat, gabs ja wohl keine andere Wahl. Um 6 morgens wurde ich unsanft geweckt, als ein Crew Mitglied in mein Zimmer musste und laut Lebensmittel fürs Frühstück gesucht hat (Warum mussten die bei mir gelagert sein?). Ein paar Leuten gings dreckig, entweder vom Schlafen in einem heißen, sich schaukelndem Boot oder von zu viel Goon (die miese Qualität bringt dir ganz leicht einen Kater). Mir gings gut. Frühstück und danach wurden „Sting ray“ Neoprenanzüge ausgeteilt, heißt man muss einen dünnen Neoprenanzug anzieht wegen irgendwelchen Rochen, die anscheinend stechen und gefährlich sind, und schlussendlich zum Whitehaven beach gebracht, das ist schlicht DER Strand hier auf den Whitsundays, der schönste weiße Sandstrand der Gegend. 99% Prozent Silikon, spricht der feinste Sand, den man finden kann und schön weiß. Niemand außer NASA (die haben den zum Bauen irgendeines Teleskopes gebraucht) darf sich Sand mitnehmen.

Joa, weiß war da nix. Gar nix haben wir gesehen. Alles war verregnet und grau und nass. Nach einer Weile wurde es auch ernsthaft kalt wegen des Windes und weil wir natürlich in Sekunden triefnass waren. Sind zur Aussichtsplattform spaziert, von wo aus jeder sein traumhaft schönes Whitehaven beach Foto macht. Bei uns gabs nichts zu fotografieren. Also runter zum Strand. War auch grau und kalt. Besonders blöd war, dass der Wind dir die Kälte und diese kleinen Sandkörner ins Gesicht geblasen hat, war eig fast schon schmerzhaft. Wir haben irgendwann aufgegeben irgendetwas zu tun und haben uns in unseren Neoprenanzügen ins Meer gehockt, so wars ein bisschen wärmer. Zurück an Board haben wir alle versucht uns und unsere Sachen irgendwie zu trocknen, aber das hatte sowieso keinen Sinn.

Als nächstes: Schnorcheln! Da wars ja wohl egal ob nass und Regen oder nicht. Okay nicht ganz, das Wasser ist bei starken Regen ein bisschen verschwommen. Meine Ansprüche waren irgendwo bei: kein Sand in den Augen, kein Wind im Gesicht und ich will was sehen. Na das wurde allemal erfüllt. Das klingt jetzt wenig enthusiastisch, in Wirklichkeit wars wirklich cool. Ich meine, ich war früher schon mal schnorcheln (vor Jahren?), aber doch nicht am Great Barrier Reef. Da gabs Fische, die habe ich noch nie gesehen.

Keine Nemos, keine Dorys, stattdessen so riesige blaue Viecher. Und dann gabs riesige riesige Fische, das Ding war ein Drittel meiner Körpermasse, schwarz mit großen Zähnen. Hat mich beim ersten Mal glatt erschreckt. George heißt er, getauft von der Habibi Crew, weil er eben immer dort ist und der Rudelanführer ist. Gibt auch genug Korallen zu bewundern, obwohl ich nicht anders konnte, als all die grauen und toten Korallen auch zu bemerken. Musste früher auf jedenfalls farbenfroher gewesen sein. Mein Lieblingspart: einfach mal in den riesigen Fischschwarm hocken und die Hundert Fische um dich beobachten.

Am Nachmittag sind wir nochmal raus zum Schnorcheln, diesmal wurde uns gesagt, wenn wir Glück haben sehen wir Meeresschildkröten. Und das haben wir! Beim Ankommen war schon eine andere Gruppe schnorcheln und die haben uns gesagt bei ihnen ist eine Schildkröte, bin ich natürlich sofort hin. Bis meine ganze Gruppe eingetroffen ist, hatte ich schon genug Zeit gehabt sie in Ruhe zu beobachten. Die macht eigentlich eh nicht viel, schwimmt halt rum, mampft ein paar Korallen und das wars. Alle heiligen Zeiten taucht sie auf, atmet einmal, dann nochmal tief ein, und taucht wieder ab. Irgendwann warens mir zu viele Leute, bin weggeschwommen und habe eine zweite Schildkröte gesucht und gefunden.

Tja, irgendwann mussten wir aus dem Wasser und die Herausforderung war es, Überraschung, irgendwie trocken zu werden. Jetzt war wirklich zu ziemlich alles nass, auch mein Handtuch, das sonst in 20 Minuten trocknet war noch nass. Bringt rein gar nichts. Abendessen, und dann wieder Zeit zum Goon saufen, was sonst. Zumindest hat es diesmal nicht hereingeregnet, da der Regen nachgelassen hat, war eine schöne Abwechslung. Wir haben in der Gruppe dieses Trinkspiel gespielt, „21“ oder „Cheers to the governor“ weiß nicht genau was denn jetzt der Name war. Lustig wars. Es geht darum im Kreis zu zählen und nach und nach Regeln zu erfinden, bis es irgendwann zu viele sind. Ich habs drauf gehabt, hab also selten einen Fehler gemacht. War natürlich lustig zuzusehen, wie alle anderen immer schlechter wurden, immer mehr Fehler gemacht haben mit jedem neuen Glas Goon. Irgendwann mussten wirs aufgeben, es ging einfach nicht mehr weiter. Ich dachte mir „was solls, ist eh sicher schon nach Mitternacht, geh ich schlafen“. Nicht ganz, es war grad mal halb 10. Bin trotzdem schlafen gegangen. Ab in die Sauna also.

Somit wars schon der dritte und letzte Tag, wir haben uns auf den Weg zurück nach Airlie beach gemacht. Eine letzte Schnorchel Einheit ging sich davor noch aus, doch die war, ehrlich gesagt, enttäuschend. Irgendwelche kleinen Riffhaie sollen sich dort rumtaumeln, doch die haben wir nur gesehen, auch sonst nichts spannendes, nur viele tote Korallen. Egal, die anderen 2 Male waren ja super. Gen Airlie beach, ahoi! (Sogar mit Segel diesmal). Und wollt ihr wissen welcher Bastard sich entschlossen hat, sich doch mal ein bisschen zu zeigen? Die Sonne natürlich, schönen Dank, jetzt brauch ichs auch nicht mehr.

Soweit alles zu den Whitsundays. Ich bin sehr froh, dass mein Trip nicht abgesagt wurde, wie viele andere. Dennoch hätte das ganze so viel besser sein können ohne dem Scheißwetter. Hab von dem ganzen aber noch ein kleines Geschenk mitbekommen, wie ich früh genug herausfinden würde. Erstmal zurück auf festem Boden und Hurra, mein Hostel check in war erst in 2 Stunden. Also schön Zeit totschlagen. Hab mir eine Tasse grünen Tee gegönnt und eine halbe Stunde später gings mir plötzlich mies, weiß noch immer nicht ganz warum, vielleicht landkrank. Irgendwie die Zeit überstanden und ins Hostelbett geschafft, wo ich sofort weg war. Toll. Krank geworden bin ich. Hab an dem Abend eine Österreicherin im Zimmer gehabt (!). Das klingt jetzt nicht sehr besonders, aber hier in Australien gibt es so gut wie null Österreicher inmitten all der Deutschen und Briten und sonstwas. Wir waren so froh unser Deutsch mal beiseitelegen zu können und unser vernachlässigtes Österreichisch auszupacken.

Neuer Morgen, neuer Tag. Ja krank war ich trotzdem, und Zeit musste ich auch wieder totschlagen. Da ich nicht wirklich fit war, irgendwas zu tun, hab ich mich an die Lagune gechillt. Definitiv krank, musste mir einen Stapel Taschentücher kaufen gehen. Ist mal eine Leistung, im Australischen Sommer krank zu werden. Irgendwann wars soweit, ab in den Bus uund… noch eine Nachtfahrt. Wie ich sie liebe. Ich bin neben einem Franzosen gesessen. Stellt sich heraus mein Französisch ist doch nicht im Arsch. Bissl eingerostet und immer noch limitiert, aber es geht. Und anscheinen ist mir mein wunderschöner Genfer Akzent geblieben (den alle Franzosen hässlich finden, pff), ist doch was. Die Klimaanlange des Buses hat meiner Erkältung bestimmt nicht gut getan.

So, Rainbow beach, nächster Ort. Schönes Wetter, na Hoppla, geht doch. Google hatte ir gesagt es soll scheiße sein, ich vertraue Google jetzt nicht mehr. Zumindest wenns ums Wetter geht. Hab Freundschaft mit meiner britischen Zimmergenossin geschlossen und wir sind gemeinsam Rainbow beach erkunden gegangen. Fazit, hier ist rein gar nichts. Ein Abendessen haben wir uns geleistet und ich hab mir sogar um 7 Dollar einen frisch gepressten Orangensaft gekauft, ja schweinteuer aber ich dachte mein Körper kann ein bissl Vitamin C brauchen. Vermutlich nichts gebracht, aber geschmeckt hat er. Bier gekauft haben wir auch. Und zurück im Hostel mussten wir, und alle anderen der Gruppe, uns mit Sicherheits Anweisungen und dergleichen langweilen.

Moment mal, ich habe ja noch gar nicht verraten wohin es geht und worum es geht. Na, werdet ihr schon noch sehen. Erst mal schlafen. Ich Volltrottel hab mir ausgerechnet das Bett direkt vor der Klimaanlage ausgesucht, die auch noch besonders trockene und eiskalte Luft gespuckt hat. Hab mir eine Art Schutzwall aus Handtüchern gebaut, hab trotzdem nicht so gut geschlafen und bestimmt nicht meiner Erkältung geholfen. Um 6 aufstehen, um Punkt 7 bereit sein. Mit einem kleinen Rucksack Gepäck in der Hand wurden wir nach Hinten zu den Allradantriebstrucks geführt. Unsere Gruppe wurde in 4 Gruppen aufgeteilt, eine für jeden der 4 Trucks (Ich war Gruppe 1) und rein mit uns. Gruppe 1 ist das Führungsvehikel, mit Nate unserem Guide als Lenker. Auf gings zum Strand, wo eine Fähre uns rüber nach Fraser island gebracht hat.

Fraser island, die größte Sandinsel der Welt, wartete auf uns. Die Gewässer rund herum sind voller Haie, also im Meer schwimmen wär nicht so die gute Idee. Auf der Fährenfahrt hatte ich die Hoffnung deswegen vielleicht einen Hai zu entdecken, oder einen Delfin, denn die schwimmen dort auch rum, aber leider nein. Wir sahen wohl nicht appetitlich genug aus. 30 Minuten Fahrt und dann wars so weit. Die Planke der Fähre wurde runtergelassen und unsere Trucks gaben Gas, auf ins Abenteuer. Abenteuerlich ist das Fahren an sich schon, weiß nicht ob ihr das schon gemacht habt, aber auf Sand zu fahren, und zwar nicht nur eine dünne Schicht, ist ruckelig. Bissl rumfahren, eine Stunde, und schon waren wir bei Lake McKenzie, der wohl berühmteste See der Insel. Jaja, auf der Insel gibt es Seen, über Hundert sogar. Wo soll man denn sonst baden? Mit den Haien will sich ja niemand ein Gewässer teilen. Na jedenfalls, McKenzie ist der Bilderbuchsee: kristallblaues, klares Wasser und feinster weißer Sand (ähnlich wie bei Whitehaven beach), so fein, dass man sich schön peelen kann (natürlich sofort ausprobiert, funktioniert super) und auch die Zähne putzen kann (natürlich auch probiert, ist aber eh… nicht so toll, danach hast stundenlang Sandkörner iwo stecken). War wunderschön, aber es gab ja noch mehr zu sehen, also immer weiter.

Central station, unser nächster Stopp, ist das ehemalige Zentrum der Holzfällerei Industrie, ja die gab es auf Fraser island im 20. Jahrhundert. Fraser island ist riesig, der Boden mag aus Sand bestehen, aber die Insel ist mit einer großen Artenvielfalt bevölkert. Also falls ihr euch eine Wüsteninsel vorgestellt habt, das ist Fraser island sicherlich nicht. Tatsächlich ist Fraser island auch der einzige Ort auf der Welt, wo ein Regenwald auf Sand wächst und diesen Regenwald kann man in Central station bewundern. Ein 10 minütiger Weg führt dich durch den Regenwald, einem Bächlein entlang, dessen Wasser genauso klar ist, wie bei uns in den Alpen, vollkommen durchsichtig. Darf man dort leider nicht trinken. Dann gabs noch Mittagessen, in Central station gibt’s überall Picknicktische, dann gings auch wieder weiter.

Ein bisschen mehr Info über das Fahren. Mit so einem Allradtruck zu fahren, dem Sandstrand entlang zu cruisen, mit einer Gruppe junger Abenteurer und lauter Musik ist schon ein unglaubliches Gefühl. Der Strand von Fraser island ist über 100km lang, auf der einen Seite das unendliche Meer (mit den Haien), auf der anderen die Insel selber, mit ihrer wunderschönen Vegetation. Und dann, wenns Inland geht, und die armen Maschinen sich so richtig anstrengen müssen, die groben, kleinen, unübersichtlichen Sandwege zu durchqueren, die sich durch den dichtesten Dschungel ziehen, ohne im Sand zu versinken. Gas geben ist das die einzige Möglichkeit. Schade, dass ich nicht fahren durfte, ich war leider noch nicht 21 (und den Führerschein hab ich auch nicht), aber allen die konnten, hat es wirklich viel Spaß gemacht.

So endlich am Campingplatz angekommen, haben uns Zeug in die 2 Manns Zelte verfrachtet, ich hab meins mit meiner Britischen Freundin geteilt. Hab mich schon im Vorhinein für mein Schnarchen entschuldigt (Hey, ich schnarche nicht, aber das war meiner kranken, verstopften Nase egal). Dann gabs eine Einführungsrede, das dürft ihr machen, das nicht, bla bla bla. Kochen mussten wir übrigens selber, genauso wie Abwaschen. Dann wurde die nächste Aktivität angekündigt. Doch ich war wirklich zu fertig für irgendwas, ich dachte wenn ich mich jetzt ein wenig ausraste, tut das meiner Gesundheit sicher gut. Also bin ich nicht mit zu den Sanddünen gegangen, denn ja Fraser hat auch Wüstenteile. Mir wurde versichert, dass ich eh nicht zu viel verpasst habe.

Besonders gesünder hab ich mich danach nicht gefühlt, aber das war der letzte Programmpunkt des Tages, danach wurde gekocht und gespeist. Und abgewaschen, ich hab abgewaschen. Die ganze Arbeitseinteilung hat jetzt nicht 100% funktioniert, aber egal. Mich stört abwaschen nicht. Was kommt nach dem Essen? Richtig, Trinkspiele. Ich war echt zu fertig um bei irgendwas mitzumachen, und nebst meiner Verkühlung hab ich auch noch einen Husten bekommen, Danke. Eine kleine Randnotiz am … ja Rande, aus irgendeinem Grund habe ich auf meiner Solo Backpacker Reise mitbekommen, dass mich die Leute älter eingeschätzt haben, 20 oder 21. Älter. Hallo? Kleine Sandra kennt das überhaupt nicht, normalerweise bin ich froh wenn ich nur 1 Jahr jünger eingeschätzt werde. Anscheinend bin ich reifer, als man das von einer 18 jährigen erwartet. Ohne wenige erwarten, dass eine 18 jährige allein herumreist. Wie auch immer, ich nehms gern, danke.

Nächster tag, erst mal mit einem Hustanfall aufwachen, fängt doch gut an. Also runter zum Kaff (es gibt auf der Insel 3 Mini „Dörfer“) und Hustensirup und einen Haufen Taschentücher gekauft. Da muss ich mich erstmal über den Geschmack dieses Hustensirups aufregen. Hustensirup schmeckt vielleicht nicht so geil wie Grüntee oder Bier, aber normalerweise schmeckts doch ganz in Ordnung, nach Kräutersirup, nach Hustensaft eben. Das kann man ja auch ohne Probleme trinken. Aber der hier? Dem haben die einen ekelhaft süßen und künstlichen Erdbeergeschmack oder irgend sowas beigemengt und jetzt schmeckt das ganze absolut widerlich. Was zum Teufel? Das kann doch niemand runterschlucken? Wie auch immer, auf zu dem Champagne Pools.

Ja, also die Champagne Pools sind leider nicht mit Champagner gefüllt. Pools sinds leider auch nicht. Im Prinzip sinds nur Steinformationen, die groben Schutz vor den Wellen und Strömungen bieten und so „Pools“ formen. Zumindest so viel Schutz, dass man vor Haien sicher ist, ist ja schon mal was. Kann man auf der Insel ja sonst nirgends, im Meer baden. Die Wellen brechen dennoch mit all ihrer Macht gegen diese Steine und überfluten die Pools somit mit Meerschaum, daher der Name. Ich würd jetzt nicht sagen, dass man dort besonders gemütlich baden kann, die Kraft mit der die Wellen trotzdem in den Pool krachen ist genug um dich nach hinter zu drücken oder sogar umzuhauen. Ist natürlich lustig dem Meer das zu erlauben, bis du mal zu weit nach hinten kommst und auf Steine fällst. Ich hab mir zum Glück nur Kratzer geholt, andere aus der Gruppe hatten nicht so viel Glück und haben sich aufgeschnitten.

Den Champagne pools haben wir den Rücken gekehrt um zum Indian Rock Lookout zu fahren. Diese natürliche Aussichtsplattform, ein hoher Steinmassiv, der weit ins Meer hineinreicht, hat leider eine tragische und traurige Geschichte. Unter dem Namen „Indian Head massacre“ ist von einem Massaker die Rede, bei dem viele Aborigines ihr Leben verloren haben, durch die Hand der Kolonialisten. Leider habe ich die genauen Details der Geschichte vergessen, die Nate uns erzählt hat und Google hat trauriger Weise auch wenig mehr zu bieten. Der einheimische Name für Fraser island ist übrigens K’gari, denn die Insel wurde von Einheimischen bewohnt. Nun ja, die Aussicht ist wunderschön, auf drei Seiten zeigt sich das Meer im schönsten blau, mit viel Glück kann man Wale oder Haie und ähnliches sehen, aber wie ihr wisst, hab ich mit so was bis jetzt auch kein Glück gehabt. Rochen haben wir gesehen, mehr leider nicht. Wenn Telstra dein Handyanbieter ist, bekommst du sogar Empfang, anders als überall sonst auf der Insel.

Nächster Stop war Eli creek, größter Bach der Insel. Auf dem Weg dorthin, sind wir am Flughafen vorbei. Flughafen, darüber muss selbst ich lachen. Flughafen ist nun wirklich der vollkommen falsche Begriff. Es handelt sich um ein Stück Sandstrand, wo sonst die Trucks fahren, der mit Verkehrshütchen gekennzeichnet ist. Auf dem Stück Sand landen und starten diese Mini-Flieger, so kleine Propeller Maschinen, die 10 oderso Touristen einen 20 minütigen Panorama Flug der Insel bieten. Als Autofahrer sollte man halt mal raufschauen, bevor man da durchfährt, man will ja kein Flugzeug auf seinem Dach. Nate hat uns gefragt, wer denn sich so einen Flug leisten will, kostet ja gute 50 Euro. Ich habs mir gespart, so viel Geld hab ich nicht. Und Höhenangst hab ich auch, das wär auch nicht hilfreich gewesen. Wir sind also schon vor zum Bach.

Eli creek ist schon ein komischer Anblick, inmitten dieses breiten Sandstreifens, alias der Strand, mit Sanddünen dahinter (bevor in weiterer Ferne das dichtere Grün beginnt) ist plötzlich dieser (ziemlich große) klare Bach, der im Meer mündet. Ein paar Bäumchen links und rechts und Badende, die sich auf aufblasbaren Reifen runter treiben lassen. Ein Mädchen der Gruppe hat sich einen Fußball geschnappt und Fußball gespielt, ich hab mitgemacht. Innerhalb einiger Minuten warens immer mehr, die sich den Ball zugespielt haben. Wir haben eigentlich ziemlich lang gespielt, mindestens eine Stunde, bevor es immer weniger wurden und wir 2 Mädchen die letzten waren. Da ich im Laufe des Spiels immer wieder im kalten Bach gelandet bin, hab ich mir meine Erkältung bestimmt verschlimmert. Aber was solls, das wars wert. Ich hab immerhin nicht auch einen Sonnenbrand bekommen.

Unser letzter Stopp auf dem Weg zurück zum Campingplatz, war das Schiffswrack. Es liegt halt mitten am Strand so ein kleines Schiffswrack rum. Also besonders groß ist das Schiff nicht gewesen. Das wars. Nicht sehr spannend, dennoch irgendwie eine Hauptattraktion. Also Gruppenfoto gemacht und das wars. Zurück im Camp, Essen gekocht, ich hab wieder eine halbe Stunde abgewaschen, und dann wieder ans Saufen. So in etwa. Ich hab kaum getrunken, krank sein und Alkohol ist nun wirklich keine gute Mischung. Aber diesmal dachte ich mir, scheiß drauf, bist nur einmal hier, spielst mit. Und zur Belustigung aller war meine Stimmen total im Arsch, was mir nur scheißwehgetan hat. Wir (ich und meine britische Freundin) sind auch auf Dingosuche gegangen. Ach, das hab ich ja noch gar nicht erwähnt. Dingos leben auf der Insel. Gar nicht so wenige. Wenn man Glück hat, bla bla bla. Wir hatten keins. Obwohl Welpen Zeit war, und man theoretische Welpen sehen hätte können. Mann. Noch eine kleine Afterparty am Strand, dann ins Bett, oder in den Schlafsack halt.

Dritter Tag. Jetzt war ich langsam echt im Arsch. Wie man sich fühlt, wenn man eine Erkältung lang hin zieht und nicht zum Ausruhen kommt. Alles gepackt, auf zu einem weiteren See auf dem Weg heim. Diesmal wars ein kleiner, eher unbekannter See. Nicht Türkisblau, nicht mit weißen Sandstränden, einfach ein kleiner See inmitten eines Waldes. Dafür kann man kleine Schildkröten beim rumtummeln beobachten. Ich bin nicht Baden gegangen. Das wär nun echt nicht schlau gewesen. Auf dem Rückweg hab ich im Prinzip fast durchgängig durchgepennt. Zurück auf dem Festland musste das passieren, was uns auf der Insel kein einziges Mal passiert ist: ein Truck ist im Sand stecken geblieben, und zwar meiner. Alle raus, Nate wollte im Rückwärtsgang, hat nicht gereicht, wir waren echt tief drin. Also kam ein Spielchen, Nate hat im Auto Vollgas gegeben, wir durften alle den Truck schieben, mal nach vorn, dann wieder zurück. Dabei haben wir uns alle gehörig die Fußsohlen verbrannt, scheiße war der Sand heiß. Irgendwann sind wir raus. Meine armen Füße.

Zurück im Hostel mussten wir noch die Trucks räumen und vom Sand befreien und dann konnten wir wieder einchecken und uns im Zimmer ausruhen. Also das hab ich halt gemacht. Am Abend, wo noch die ganze Gruppe beisammen war, haben wir uns zusammengesetzt. Es gab sogar die Möglichkeit Kängarufleisch zu kosten. Nur hatte ich durch meine Erkältung komplett den Geschmack verloren. Wusste gar nicht, dass so was geht. Na jedenfalls kann ich behaupten Känguru gekostet zu haben, fragt mich halt nicht wie es geschmeckt hat.

Nächsten Morgen gings auch schon auf nach Byron bay (das hier war übrigens meine einzige Tagesfahrt, war auch nicht besonders cool). Ein paar Stunden fahren, drei Stunden in Brisbane rumsitzen, nochmal ein paar Stunden fahren. Da ich wirklich eindeutig krank aussah und dauernd gehustet hab (wenn Leute eingestiegen sind, ein paar Mal häufiger als nötig), wollte echt niemand neben mir sitzen. Umso besser für mich, ein bissl mehr Platz. Spät Abends bin ich in Byron angekommen, hab mich auf ein Bett gefreut und mal richtig ausgeschlafen. Irgendwann mittags bin ich aufgewacht, war aber echt zu schwach um was zu machen. Wärs nach mir gegangen, wär ich den ganzen Tag im Bett geblieben und hätt mich nicht gerührt. Ich dachte mir allerdings, vielleicht wäre etwas Essen nicht verkehrt (jaja Mama, ich pass schon auf mich auf), also rausgeschlichen, und wie ein Kranker zum erstbesten (schön wärs, die ersten 3 haben nicht funktioniert)  Geldautomaten und dann zum Supermarkt. So im vorbeitorkeln ist mir schon aufgefallen, dass Byron bay echt nett ist. Ich wünschte, ich hätte die Möglichkeit gehabt, mir das vernünftig anzusehen. Hab von meinem Bett auch niemanden getroffen. Den nächsten Tag hab ich lesend und pennend am Strand verbracht. Dann ging mein allerletzter Greyhound los, nach Sydney International Airport (ja wieder Nachtfahrt).

Das wars. Welche schönen Worte um Australien abzuschließen. Am 17. Jänner hab ich Australien verlassen (ich stelle diesen Blogeintrag gerade in Argentinien fertig), um nach Santiago de Chile zu fliegen. Bis dann!


E:

Well, hallelujah, I'm in Byron bay and should totally enjoy life right now, after all, Byron bay is the ultimate place to be for a backpacker, it's young and vibrant and colourful and alive and so much fun. Well, thing is, I'm sitting in my hostel bed writing this blog cause I'm sick. But let's rewind to the start, shall we? Where it all started.

I'm in Brisbane at the airport, just said goodbye to my mum, I was on my own again. Just under 2 weeks of traveling on my own, to the coolest backpacker destinations in Australia. How could I not be excited? I landed in Proserpine airport and took my shuttle to Airlie beach, which is a small town with plenty of backpacker accommodations and plenty of more expensive accommodations too. After all, everybody wants a piece of those Whitsunday islands.

The Whitsundays, if you google them you'll find the most picturesque islands ever, everybody's dream with aquamarine blue waters and white sand. Paradise. And they are also part of the great barrier reef, so there's hundreds of snorkeling spots around. And I was so excited. The hostel was quite alright and I met so many cool people in 1 day. Me and my Swiss room mate decided to go for some drinks the night before our Whitsundays trip (she was on another boat though). We met even more people from just about everywhere and had an awesome time.

Only thing was, the weather forecast wasn't too sunny and by that I mean it was shit. It couldn't possibly get worse with 100% rain chance. It had already started raining, but whatever, we're backpackers, rain doesn't dampen our mood. My stuff was packed (in a garbage bag cause no zippers were allowed on my trip) and good to go.

Next morning? Surprise, it rained. Well whatever, I met some British people who were on my boat, Habibi, and we all sought refuge from the rain at McDonalds until our boot was ready to leave at noon. Noon comes around, we walked down to the marina in our plastic bags and rain plastic ponchos (sexy i know) where we met the rest of our group and got on board. Now the Habibi clearly wasn't the newest boat around, but it was also the cheapest and offered everything you wanted. The crew and the other people were really cool too, from all over the place, though I'm sure I was the only 18 year old.

Day one we made our way to the Whitsundays, seas were rough, boat was rocking, plenty of people got sea sick. I didn't luckily. We had to cancel turtle watching and the other plans for that day, cause the weather was just too shit. It was almost constantly raining. The food was really good though and we stayed up to play games and drink cheap alcohol. Just about nobody can afford decent alcohol on a regular basis in Australia, not as a backpacker, cause it's so expensive. Only things left are usual cheap beer in cans, cheap cider in cans or cheap wine in plastic bags (they're boxed, but the wine is really just in plastic bags). That cheap wine is called goon, you can get 4,5 liters for maybe 10 dollars. And it's fucking disgusting, if I may say so.

Goon aside, we all went to our beds inside, where it was freaking hot and humid, but it was raining outside, so we didn't really have a choice. We were woken up the next day at 6ish I think? Some people were badly seasick from sleeping in a rocking boat all night, some people were sick, cause they had had too much goon (it's of such shit quality, it very easily gives you hangovers). I was fine. After breakfast, we were given sting ray suits (apparently those bastards are everywhere and really dangerous) and brought to Whitehaven beach, which is supposedly THE beach on the Whitsundays, the most beautiful white sand beach ever. We were told, the sand there is 99% pure silicon, which is why it's one of the finest and whitest in the world, nobody besides NASA is allowed to take some (NASA actually used some for one of their telescopes or something).

Well, we didn't really see shit besides grey, grey and some more grey. Rain everywhere, it was actually getting quite cold too because of the wind and we were all soaking in seconds. We did our walk to the viewing platform, but didn't see anything, so we went down to the beach. Yeah, grey too. Didn't look that impressive in this weather. And the wind was blowing these minuscule sand grains in our faces, which hurt really bad. We all just gave up doing much and just lay down in the water, cause that was a bit warmer with our sting ray suits. Back on the boat, the challenge was to somehow get ourselves and our stuff dry... yeah that mostly failed.

The next activity was snorkeling, for which it clearly doesn't matter if it's raining or not. Well kinda. The water becomes blurry if it rains. But still good enough, my demands weren't very high at this point: no sand in my eyes, no wind, and I wanna see something. Well, 3/3,  good job. I'm sorry, I make it sound ridiculous. It was really was great. I've been snorkeling before, but I was always quite young, last time might be 5 years ago. Still I'm pretty sure the fish there, I've never seen before.
No nemos or dorys, instead massive ones. A whole swarm of big fish and a couple of massive ones in between. One was black with big teeth, when he came swimming right past you, you'd jump too. The Habibi crew even had a name for him, cause he's always around, the alpha male of some family of fish: George. George is harmless though, he just looks mean. There's also plenty of coral to admire, though I couldn't help but notice the grey and dead areas in between. Certainly used to be more colourful. My favourite part, you sit around in the middle of the huge fish swarm and watch the hundreds of fish circle you.

We went snorkeling again, this time with the info that if we're lucky, we get to see sea turtles. And we did! A group from another boat was already there when we arrived and told us there's a turtle. I was the first over there to see it, by the time the whole group was following the turtle's every move I've had plenty of time to watch it. It kinda just swims around and munches on coral. And once in a while, it will dive up to the surface to get exactly 2 gulps of air. I went to check out other parts and found a second turtle.

Back on board, the challenge was to somehow get dry, difficult task when none of your stuff is dry. Wet towels really aren't useful. Well anyway, dinner was served and then of course the goon was brought out again. Cheers. The weather was nicer that evening, so we didn't get wet while we played our drinking games. Well, one drinking game actually. I'm not sure if it was called "cheers to the governor" or "21" but it was so much fun. It involves counting and making up ridiculous new rules every round. And lots of messing up, not on my part, i was pretty good. Which meant that i watched the others get worse with every cup of goon they had to drink. Ah, good times. We had to give up eventually, too many people kept messing up. I was ready to go to bed, dead sure it was past midnight. But one glance at my watch told me otherwise. Well, 9:30 it is. Cabins inside were just as damp, hot and stuffy as last night.

Day 3 hello. On the way back to Airlie beach, we had one last opportunity to snorkel. Black reef sharks (or something like that) were known to roam those reefs, we were told, we might see one. Yeah, na we didn't see any sharks. Nor much else, to be honest. Corals were few, many dead, water was clouding up as it had started to rain. Pretty disappointing to be honest. But the last 2 times made up for that. Back to shore thus we sailed. This time we actually hoisted the sails. And you know what bastard finally decided to show up? The sun. Thanks, 2 days late mister.

Anyway, that about sums up the Whitsundays trip. I'm glad mine didn't get cancelled unlike many other trips. But i'm also angry the weather was shit. It could have been so much more fun. Well, this whole trip did give me another present to take home, as I would soon find out. Back on solid ground, i had to kill time until I could check in again. Half an hour into my cup of green tea, i started feeling like shit, really sick. Don't know exactly why, probably landsick. I barely managed to check in, before i collapsed on my bunk bed. Awesome. As it will turn out, i caught a cold or something. I did also meet an Austrian, which is such a rarity, to have 2 Austrians in the same place, let alone in the same hostel room. We were both so excited to meet a fellow Austrian and indulge in our beautiful dialect. Since you meet so many Germans backpacking in Australia, you kinda have to adapt and speak a more proper German.

After a good night's sleep I had to kill some time until my bus left. So i chilled out at the lagoon of Airlie beach. Time passed, I was now clearly sick. Cool stuff. Catch a cold in Australian summer. An achievement. Aand, another night drive. I met this french guy on the bus, so opportunity to freshen up my french. It's not as bad as i thought. And apparently not matter how bad my grammar became, my beautiful Genevan accent is still intact and clearly recognizable by every french person. Apparently Genevan french is ugly. Pf. Well, my french aside, air conditioning certainly doesn't improve a cold.

So, here I was at rainbow beach, at my hostel and the weather was beautiful. Google had told me it would be shit, so I decided not to trust in google anymore. At least when it comes to weather related stuff. I befriended my British roommate, who would do the same tour the next day as me. We went to buy ourselves dome beer and invest in good food. I even spent 7 dollar on fresh orange juice, I though a healthy dose of vitamin C might help my cold. Didn't do much, but it was so good. We, that is everyone who would start the tour the next day, also had to be bored with a safety briefing.
But I haven't even told you what I was gonna do. Well, you'll see. After a relatively good night's sleep (i had to build a wall of towels to protect myself from the icy cold air conditioning flow), we got up at 6 to be all ready and set at 7. With just a small backpack, we were shown to the back of the hostel, where 4 4 wheel drive trucks were waiting for us. We got into the correct one (everybody was assigned a group), i was in group 1, which was the lead vehicle and Nate, the tour guide was our driver. Off we went, to the beach, where a ferry was waiting to take us across to Fraser island.

Fraser island, world's biggest sand island was waiting for us. Its waters are shark infested, so we were all hopeful we might see one on our ferry ride. Alas no. Guess the metal hull of the ferry didn't look appetizing enough for a shark to surface and show his fin. Within 30 minutes we were on the island and rolling. Let me tell you, driving on sand is very bumpy. But that's part of the adventure. After a bit of driving around (as in an hour), we made our way to lake McKenzie. Remember I told you the waters around the island are shark infested? Yeah, so you obviously don't wanna go swimming in the ocean, but the island has dozens of lakes (over a 100 google says), so that's where you can cool off. McKenzie is the most famous one, clear fresh water in the prettiest aquamarine. Oh and the sand is so fine and white, you can do a full body feeling (course I did that) and even brush your teeth (what can I say, I'm curious. Though you'll have sand stuck between your teeth hours later). Gorgeous, back in the trucks we went to central station for lunch.

Don't ask why it's called that, it used to be the hub of the logging industry of Fraser island, back when there was logging. Now it's just pick nick tables in the middle of Fraser island's rain forest. Quite beautiful, especially the clear, translucent stream you can follow along for a 10 min walk. Maybe I should add, that Fraser island is a sand island yes, but it's huge and most of it is covered by flora. So it's not like a desert island if you were wondering. Awesome fact: Fraser island is the only place on earth, where rain forest grows on sand.

Some more driving. Let me tell you, nothings sweeter than a 4 wheel truck full of young adventurers raising sand as they cruise along Fraser island's 75mile (i think) beach to the sound of music. Driving sure is a lot of fun. Then there's the passages inland, where the trucks' engines are fighting hard against the rough sand paths that are baring their way through the jungle. Bit shaky sometimes. I couldn't drive anyway, cause I wasn't 21 (and cause I have no license, but eh), but those who could, certainly were eager too. I wish I could have.

But anyway, we made it to our campsite, got the whole welcome speech and the here-the-deal-speech. Got to leave our stuff in 2man tents, our home for 2 nights. I shared mine with my British friend and apologized in advance for my snoring (i was sick, blocked nose, i usually don't snore). We were told the next activity is a walk to the sand dunes (Fraser island does have desert parts), but I was just too exhausted and sick and thought a rest might do my health some good.

Didn't help much, but that was all the program for the day. We had a relaxed night at the camping site, cooked dinner (well some cooked, some did nothing, some helped clean up) and of course drinking games ensued. I went to sleep early, yes yes boring me, but my cold was only getting worse, and I got the added bonus of getting a cough too. Sweet life. On a completely shocking side note, for some reason most people thought I was older than 18. Ever since my solo backpacking trip, people estimated my age at 20, 21. Like, whaaaa? Apparently I seem mature, I've been told. Or people just don't expect 18 year olds to do this kinda thing (true, I rarely met an 18 year old). Anyway, I'll take it.

Next day, wuhuu. Still sick, but that was expected, i went to buy cough syrup and plenty of tissues. Little note about cough syrup, usually i like the taste of cough syrup, it tastes like herbal medicine, bit sweet. But here they added a disgustingly sweet and artificial strawberry flavour. Seriously, wtf? Never drank anything so revolting. What's wrong with the good old taste of cough syrup? Sorry, this just bothered me. Anyway, off we went to see the champagne pools.

Yes, so the champagne pools unfortunately are not filled with champagne. Basically, there's just naturally created pool like rock formations. They are not really pools, but they are roughly surrounded by rocks, so it's a bit protected. Enough protection not to have to fear sharks. Only place on the island where you can safely bathe in the sea. Now, the strong current and waves continuously crash against these rocks, periodically flooding the champagne pools with ocean foam and thus the water inside the champagne pools is white, swirly ocean foam - thus the name. I wouldn't exactly label the champagne pools as a relaxing whirlpool sorta bathing experience, the strength of the current usually bypasses the rocks and is so strong it pushed me back every time. And since there's rocks everywhere, injuries can occur. I got a couple of scratches on my legs, two of the group got deeper, bleeding wounds.

We left the champagne pools to go to the Indian rock lookout. In terms of aboriginal history, this lookout has a tragic history. Known as the Indian head massacre, Aborigines were killed on that lookout. Sadly enough I don't remember the exact details from Nate and even worse, it seems impossible to find concrete information online. Fraser island was inhabited by Aboriginal tribes and their name for the island is K'gari. But well, it is a gorgeous lookout. Clearest blue water everywhere, as far as your eye's reach. If you're lucky you can spot sharks or whale. Well, we weren't lucky, but we say rays. And you even get mobile signal (if you're with Telstra, and I was), unlike anywhere else on the island.

After the lookout, we drove over to Eli creek, biggest creek on the island. Before we made it there, we passed the airport. Which is a completely inaccurate description. Just means on that part of the beach, which is marked with those orange road cones on each side. That strip on the beach is where small planes take off and land to give 8 or so tourists a 20 min scenic flight. Nate asked if anyone wanted to get on one of those flights, for a discount. I didn't have money though, so I didn't. (And maybe my fear of heights influenced my decision too). A couple of people did though. The rest went to Eli creek.

Eli creek is really weird. Amidst the sand everywhere, there's this clear creek and trees on each side, and people in floating tyres letting themselves float down the creek. One of the girls started playing around with a football (European football, I won't call it soccer), so I joined. More and more people did after a while (well guys, we were the only 2 girls). For some hours we played football by the creek until one after one the guys stopped and only me and the girl were left over. Considering I landed in the cold creek a couple of times, I probably made my cold even worse. But it was so worth it. I'm surprised I didn't also get a sunburn.

Last stop of the day was the shipwreck. It's pretty much just a small shipwreck on the beach, I didn't find it that exciting, but it's a big tourist attraction. Group foto - check. Back to camp, for our second night of cooking and then drinking games. This time I thought, fuck it, I'm only here once. So what if I'm worse tomorrow. So we played drinking, we went looking for dingos. Oh, I forgot to talk about that. Dingos are native to Fraser island, usually you can see some. When I was there, there was even a good chance of seeing pups. Yeah, of course no such luck... not a single dingo. I did start to lose my voice though which was equally painful as it was hilarious. We even went to beach for the after party. But I didn't stay too long.

3rd day. This time I felt like shit. We packed everything, got ready, visited one more beautiful, little secluded lake (I unfortunately have no idea what it's called). We were completely on our own. There were tiny little tortoises swimming around before we arrived and scared them off. I didn't swim. I also kinda just slept through the entire way back and back at the hostel rested for a while. At night, since it was the last time we'd get to see each other (the Fraser group), I joined them all for some last fun. I even got to taste kangaroo, but unfortunately I couldn't taste shit. My cold apparently completely made me lose my taste. I had no idea what anything tasted like. Great, you get to eat kangaroo once it your life and can't taste it.

Next day, off to Byron bay I went. Couple of hours drive to Brisbane, couple of hours wait, more hours drive to Byron. Seeing how i clearly looked sick, nobody ever sat next to me. That's fine, more space for me. I arrived in Byron very late and when I woke up the next day I just didn't feel fit enough to do anything. I just chilled in bed. I probably wouldn't have eaten anything. But reason told me I should maybe eat something. So I only saw a bit of Byron bay when I was out looking for an atm or a supermarket. Yes, Byron bay is an adorable town. But I really can't say much. I didn't really meet anyone from out of my bed. And the next day, I chilled out at the beach to wait until my greyhound left for Sydney airport, my last night bus.

And that's the end of my Australian travels. 17th of January I left (by now I'm already in Argentina, finishing off this blog entry) Australia to land in Santiago de Chile. See you there.























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