Dienstag, 2. Mai 2017

D:

Da wär ich wieder! Ich nehme an, dies wird mein letzter Blogeintrag sein, ich bin in ein wenig über einer Woche schon zuhause. Ja, meine liebe Familie, ich freu mich schon auf zuhause. Heißt nicht, dass ichs kaum erwarten kann, ich will meine Zeit hier auch genießen. Es ist nicht besonders viel passiert in den letzten Tagen, am Montag bin ich in LA gelandet, fand meinen Weg zur Greyhound Station und bin mit dem Bus 7 Stunden nach Phoenix gefahren, wo ich endlich Gabby, seit 3 Jahren wieder gesehen hab. Wuhuu! Unser Wiedersehen wurde gleich mit einem Besuch zu Chipotle gefeiert (meine Lieblingskette in der USA). Sehr würdig wie ich finde.

Allerdings geht sie ja hier zur Uni, muss also zu ihren Stunden und ihre Aufgaben machen, also hat sie nicht besonders viel Zeit für mich. Aber egal. Am Dienstag bin ich mit ihr in die Chemie Stunde (die einzige wo ich mitdurfte), war ziemlich langweilig, weil ich das alles schon aus der Schule kannte. Ansonsten hab ich den Campus erkundet, der (uA) in Downtown Phoenix ist, was nicht sehr spannend ist. Das meiste von Downtown Phoenix ist der Campus selber, sonst gibt’s noch ein paar Gebäude, nix Besonderes. Eine Gegend hat ein bisschen Street Art zu bieten, aber das wars auch schon. Von allen Städten der USA die ich bisher gesehen habe, ist Phoenix wohl die langweiligste. Es sei denn der spannende Teil ist nicht in Downtown. Im allgemeinen habe ich wohl noch nie so viel Geld ausgegeben wie diese Woche. Gabby hat keine Küche in ihrem Zimmer (ist bescheuert, dass Dormrooms das hier kaum haben), somit mussten wir immer wo essen kaufen. Einmal Pizzaabend, einmal Thaiabend, usw. Armes Bankkonto, ist eh schon am Weinen, mein Bankkonto.

An einem Abend haben wir uns ein Volleyballspiel angeschaut. Leider kein „professionelles“, auch nicht von einem Club, sondern ein nur-zum-Spaß-Spiel, trotzdem lustig. Am Freitag haben wir mit Hailey einen Roadtrip nach Sedona unternommen, ein kleiner, lieber, touristischer Ort 2 Stunden von Phoenix entfernt. Wobei wir 3 Stunden hingebraucht haben, weil wir gleich 2 Unfälle auf unserer Straße hatten. Zuerst ein kleinere, an dem wir ohne Zwischenfall vorbeikonnten. Dann standen wir 1 Stunde in der heißen Wüstenhitze, eine ominöse schwarze Rauchsäule nicht weit vor uns. Sedona is wirklich schön, liegt umringt von wunderschönen roten Bergen, auf roter Erde in einem kleiner Tal. Dort haben wir Mexikanisch gegessen, ich habe meinen ersten Taco verdrückt. Auf dem Rückweg sind wir an noch einem Unfall und zwei Wald(naja, eher Busch)brände vorbeigefahren. Einer war direkt neben unserer Straße, die Leitplanken haben gebrannt. Aufregend.

Samstags haben wir unseren Tag mit einer kleinen Wanderung gestartet. Mitten in Tempe (Teil von Phoenix wo Gabby wohnt) stehen so ein paar Felsen rum, wo man rauf kann. Haben wir gemacht und dann uns ein ordentliches (US)-Amerikanisches Frühstück reingestopft: Eier, Hash browns, Speck, Pancakes (Nadja, geht auf deine Rechnung, wir danken). Dann musste mein Bankkonto noch mehr leiden, ich bin tatsächlich shoppen gegangen. Und das wars auch schon, dann musste ich packen (mein Rucksack ist mittlerweile zu 50% nicht mehr mein Zeug, sondern Souvenirs und sauschwer…), auf Wiedersehen zu Gabby sagen und auf zum Greyhound Terminal, ein paar Stunden killen, Juhu.

Also meine ewige Reise nach Genf muss ich euch nicht beschreiben. Kurzum: 10 Stunden in LAX warten, 5 in LHR und dann endlich, zwei Tage später in Genf von Saskia mit dem Bus abgeholt worden. Sie hat sich kaum verändert und innerhalb von 2 Minuten, haben wir gequatscht, als hätten wir uns gerade gestern gesehen. Und das auf 3 Sprachen, sodass sich der Typ vom Vordersitz verwundert gefragt hat, wie viele Sprachen wir denn sprechen (joa, 5). Jedenfalls habe ich bei ihnen übernachtet und am nächsten Tag bin ich mit Saskia mit auf die Uni (meine (nicht vorhandenen) Medizinkenntnisse auffrischen, wisst ihr?). Ging so, auf Französisch wars auf noch, für mein Kindervokabular ein bissl hoch und das medizinische hab i eh ned kapiert. In der Mittagspause sind wir in Genf herumgestrichen, im Regen. Nein, meine Heimatstadt wollte mir zum Empfang kein schönes Wetter gönnen. Trotzdem konnte in Genf und ihre Highlights wieder erleben, im saukalten Wetter halt. Nach einem herzlichen Abendessen mit der ganzen Buxtonfamilie am Abend, habe ich am nächsten Tag mittags meine Taufpatin und Thomas in der Stadt getroffen. Diesen Abend habe ich dann mit Gajowskis verbracht (Hans-Peter hat super Spargelrisotto gekocht).

So viel zu meinem kurzen Genf Aufenthalt, am nächsten Tag (meinem Geburtstag, wuhuuu) musste ich auch schon zum Flughafen und nachmittags bin ich endlich wieder zu Hause gelandet. I’m home!! Empfangen wurde ich auch ganz herzlich (Danke Nadja, Anna, Yena und Marilena). Ein Geburtstagsessen in Wien gabs am Abend auch, mit Freunden, nach ein paar Gläser gings auch schon zu Nadja ins Bett, wo ich selig geschlafen habe. Hiermit endet auch mein 6 monatiges Abendteuer.
Fazit: Ach, ich habe nicht viel Lust jetzt ins Detail zu gehen über was ich gelernt habe und wie ich mich verändert habe bla bla bla. Toll wars und ich werde wieder reisen. Das wars. Tschüss.


E:

I’m back (dramatic music). This will most likely be my last post, in just a bit over a week, I’ll be home and there’s not much happening in this week anyway. Wow, time flies. While I do look forward to coming home, I’m not ecstatic either and still enjoy every step of my way. Anyway, once I landed in the US of A (LAX), I had to find my way to the greyhound bus station and endure another bus ride (at least it was only 7 hours and not overnight) to Phoenix. Which is when I finally saw Gabby again, 3 years after our last meeting. Nice. Our reunion had to be celebrated with a trip to chipotle, of course. It’s simply the best.

Unfortunately, Gabby was pretty busy with college and classes (exam aren’t far away), so I was on my own a lot. Didn’t matter. I was able to sit in her chemistry class, which was really boring for me, I had already done all that in school. I also checked out ASU campus. Meh. It’s a college campus, nothing mind-blowing. And downtown Phoenix is pretty much 80% campus, so there’s not much else to see. A bit further north you can see some street art, but that’s it. Phoenix honestly seems like a dull city, and I’ve seen a fair share so far, unless the exciting part isn’t downtown. Jeez, I’ve never spent so much money in a week. I’m sorry bank account, I’ve disappointed you. Again. There was no kitchen in Gabby’s dorm room (why do many dorm rooms not have kitchens here? Eating out constantly is fucking expensive.), so we ate out every day. Thai food, Pizza, chipotle, sandwiches, you name it.

One night we went to see a volleyball game. A play-for-fun kinda game. Not the sort of level I played the last few years, but it was fun nonetheless. Friday is roadtrip day. I just coined that. We went to Sedona, which should be a 2 hour drive I believe, however it took us 3 hours or more. Why? Cause we drove by 2 accidents, in quick succession and had to stand in a traffic jam for an hour. In the blazing Arizona sun (which is freaking hot in April already). Sedona is a very cute little town, surrounded by red mountains, red rocks, everything is red. It’s gorgeous. And we had amazing Mexican food (I’m no longer a Taco virgin). On the way back, we ran into another accident and 2 bush fires (one was right next to the road the guard rail was on fire). Talk about an eventful ride.

Saturday we went for a small hike, emphasis on small, we climbed this tiny rock, sitting in the middle of Tempe (there’s a few more). But still, hiking makes me happy and the view wasn’t too bad. To nullify our efforts, we went to IHOP for an all-American breakfast, eggs, bacons and pancakes. Nice. To make my bank account even more, I actually went shopping (I bought 3 things, a lot) for 2 hours (record time for me probably, normally 1 is too much). By then my backpack was 18kg, half of that was souvenirs and food I’m bringing home. I’m a nice person. Not to my bank account though. That was my last day in Phoenix, that night I had my bus back to LA.

Urgh, nobody wants to hear about my endless flight(s) back to Geneva. Just know it took 2 days, I didn’t sleep 2 nights in a row and I spent over 15 hours waiting at airports. Beautiful. I finally arrived in Geneva on Monday, where Saskia picked me up by bus. That girl hasn’t changed at all. 2 Minutes later and we were chatting, as if we’d seen each other every day. The guy sitting in front of us was so impressing by our trilingual conversation, he asked us how many languages we speak. J The next day I accompanied Sas to Uni, to freshen up my (obviously non-existent) medicine knowledge in French (bit of a challenge for my kid’s vocabulary). But I sorta followed. Good enough. In the breaks we explored Geneva (in the rain) to freshen up my memories (which are alarmingly declining), got home soaking wet and I had a nice dinner with the full Bryan-Buxton family. The next day I met Christine (my godmother) and Thomas for lunch and spend the day at their place (Hans-Peter made delicious asparagus risotto for dinner).

That is all about my short, but sweet, stay in my hometown, Thursday off I went to the airport to finally fly home after 6 months travelling. My awesome sis and some friends welcomed me at the airport and that night we went out to eat and drink in celebration of my return and my birthday.

To sum up: I’m not interested in writing a heartfelt message about what I learned and how I’ve changed in my 6 months blab la bla. It was fun. I will certainly backpack again. That’s it. Over and out.













































Mittwoch, 19. April 2017

14 - Buenos Aires y Santiago

D:
Schon mal gehört, dass Buenos Aires gefährlich ist, dass dort viele Taschendiebe ihr Glück versuchen und wenn man nicht aufpasst, ist die Tasche, der Rucksack weg? Jap, Taschendiebe gibt’s auf jeden Fall, ich weiß es, denn sie habens bei mir versucht. Aber ich greife zu weit vor, ich hebe euch ja in Mendoza zurückgelassen.

Am 7. bin ich in Mendoza in den Bus gestiegen, ein weiterer Nachtbus, meine Lieblingssorte. Aber diesmal wars wirklich eine angenehme Reise. Vor allem im Vergleich zu dieser Mini Van Reise von Santiago nach Mendoza. Dieses Mal wars ein wirklicher Bus, 2 Stockwerke, richtig große und bequeme Sitze. Vermutlich gemütlicher als first class im Flieger, wobei was weiß ich, ich bin noch nie first class geflogen. Auf jeden Fall konnte man die Sitze richtig weit zurücklehnen, sodass man tatsächlich (halbwegs) gemütlich schlafen kann. Toller Bus, heißes Essen wird auch serviert usw. Wifi leider nicht, aber was brauch ich wifi, wenn ich tatsächlich schlafen kann. Blöd war nur, dass es geschüttet hat. Und zwar durch das Fenster auf meine Jacke, die dann vollkommen nass war. Und in das Gepäck-Kompartiment hats anscheinend auch geregnet, denn meinen Rucksack in Buenos Aires hab ich auch vollkommen durchnässt zurückbekommen. Naja.

Gut, Touristinfo meinte von el retiro, der Busterminal, nach San Telmo, wo mein Hostel war, ist es ein 30 Spaziergang. Na wunderbar denkt sich mini Sandra, ihr halbes Gewicht schleppend. Ich mein, ich geh gerne, wenns mir Geld spart, noch lieber. Und einen sicheren Weg hat sie mir auch empfohlen. Alles klar also, los gings, nach ein paar Minuten wars dann schon echt heiß und ich hatte 2 Jacken an, wollte aber nicht mein Zeug absetzen und rumwühlen. Durch Calle Florida, eine richtig touristische Gegend, triffst du alle 10 Meter auf stationierte Polizisten und alle 5 Meter auf iwelche Typen, die dir anbieten dein Geld auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. „Cambio, cambioo, dolares, euro, cambio“ so was in der Art. Und das mit alle 5 Meter ist kein Scherz. Daneben überall teure und schicke Geschäfte. Alles gut bisher, nur das schon eine halbe Stunde um war und ich, der Karte zufolge, erst in etwa die Hälfte hinter mir hatte. Ich mag Karten, was ist Google maps? Dann gings weiter in Calle Peru, die plötzlich weniger touristisch war und nirgends Polizisten in Sicht. Da krieg ich auch schon irgendein übelriechendes Zeug draufgeschmissen, denk mir halt „euh, okay, da mag wohl jemand keine Touristen“. Doch dann kommt ein Typ her, wischt mir das Zeug ab, ich geh einfach weiter. Dann kommt noch so einer, will mich überreden den Rucksack abzustellen. Mein Verdacht wird also bestätigt, zum Glück bin ich nicht dämlich und wimmle ihn ab und geh weiter, wechsel die Straße. Alles gut.

Nach einer Ewigkeit komm ich endlich im Hostel an und nach dem Check in überprüfe ich natürlich, ob sie doch nicht was rausgezogen haben, aber nein. Alles da. Außerdem hab ich in den Außentaschen eh nur meine dreckige Regenjacke, meine Schmutzwäsche, zerfledderte Flip flops usw. Ist also ganz oben auf der Liste von Taschendieben. Ich mein, als 18jährige Backpackerin, was soll ich da besonders zu bieten haben? Außer mein Laptop vielleicht, ja das wär vielleicht nicht so gut. Hostel war übrigens der Hammer, super Preis und unglaublich sauber alles. Besonders Küche und Bad, was ja oft ein Graus ist. Wollte dann, nach einer sehr notwendigen Dusche, die Stadt erkundigen, da fings aber mächtig zu schütten an. War nicht so einladend. Bissl später bin ich dann mit Mica, dem Mädchen, was ich in mendoza kennengelernt hab, was trinken gegangen. Und später noch Billiard spielen. Randnotiz: Ich bin eine Katastrophe in dem Spiel, ich kann nicht mal die Kugel treffen, die ich anvisiere.

Neuer Tag, neues Glück. Ich rede vom Wetter, nicht Billiard, aber auch da kein Glück: immer noch Dauerregen. Machts iwie schwierig meine Sachen und meinen Rucksack zu trocknen, und die Motivation sich rauszuwagen ist auch eher beschränkt. Aber ich bin ja (vermutlich) nur 1mal in BA, also muss man die Zeit ausnützen. Sonntags ist immer ein Markt in San Telmo, der sehr empfehlenswert ist, nur vielleicht nicht unbedingt im strömenden Regen. Es gibt da einerseits einen indoor-Markt, eine Markthalle, in einen schönen alten Gebäude zu finden. Dort gibt’s das übliche Zeug, Gemüse, Obst usw. Und dann ist noch der street-Markt, 15 Blocks (zirka) die calle Defensa rauf, wo handgemachte Sachen verkauft werden. Bin alles abgelatscht und bei so einem wichtig erscheinenden Platz gelangt, mit einem großen pinken Haus (hab später erfahren, dass war das Haus des Präsidenten). Ab da bin ich ein bisschen ziellos herumspaziert, hab ein paar eingezeichnete Gebäude auf meiner Karte abgeklappert, unter Anderem auch den Obelisken und die riesig breite Calle 9 de Julio gesehen. Dann war mir aber echt schon kalt und ich wollte einfach zurück ins Trockene, also zurücklatschen. War schon nachmittag, hab also Stunden draußen im Regen verbraucht mit rumlaufen. Aber ich bin ja ein harter Brocken, Regen macht mir nichts aus! Bin nicht nochmal raus.

Wuhu, immer noch Regen, fängt ja gut an, der Tag. Diesmal wollte ich nicht planlos herumirren und hab mich entschieden die free walking tour zu machen. War aber spät dran, musste also die 30 Blocks zum Treffpunkt laufen (das war echt kein joggen mehr). Morgensport: check! Morgendusche: check! Unser Tourguide hat uns dann also durch die Stadt geführt, und uns wichtige Gebäude gezeigt. Dabei gabs aber immer geschichtlichen Kontext, oder eine Geschichte dazu, sodass wir richtig schön viel Information über das Land, die Stadt, die Kultur und Mentalität der Argentinier erfahren haben. War ein super Tourguide, fand ich. 3 Stunden später standen wir durchnässt am Friedhof, wo die Tour geendet hat (vollkommen gratis war seig nicht, es wird erwartet, dass du Trinkgeld gibst, trotzdem das Geld wert). Eigentlich wollte ich mir den Friedhof in Ruhe anschauen und gemütlich 2 Stunden zurück spazieren, aber ratet mal: ich war nass und mir war kalt. Also Metro zurück und ab in eine heiße Dusche. Den Abend haben wir zu dritt (ich mit 2 Deutsche) so Fajitas gemacht, was eine leckere und willkommene Abwechslung zu meiner üblichen Pasta-Backpacer-Diät war.

Jetzt aber, Regen weg, Sonne her. Zu Feier des schönen Wetters bin ich mit 2 ausm Hostel (Belgierin und Spanier) zum Friedhof, bei Sonne und Tageslicht das auch mal bewundern. Wirklich hübsch, eine kleine Stadt der Toten, Straßen gefüllt mit Mausoleen und Familiengräber. Ist ein Friedhof für reiche bzw einflussreiche und nahmhafte Leute, eine Sandra dürfte sich da niemals begraben lassen, wär sie Argentinierin. Die einzige Person, die ich kenne, die in dieser Toten-Stadt verweilt ist Eva Duarte de Perón, auch genannt Evita. Ihr Mausoleum hab ich natürlich fotographiert. Ansonsten sind das alles reiche Irgendwers, Generäle, Präsidenten, bla bla bla. Danach sind wir noch rüber zum Japanischen Garten. Ziemlich enttäuschend, ehrlich gesagt. Aber gut, ich war in Japan und habe dort unvergleichbares gesehen. Für Touristen vermutlich ganz nett, nur kommt es eben nie im Leben an die originale ran. Außerdem kostet der Eintritt, pff. Jetzt aber schnell zurück zum Hostel, am Nachmittag hat Mica mir Puerto Madera gezeigt. Der hätte ein wirklicher Hafen werden sollen, aber die Architekten haben ihn zu schmal bauen lassen, jetzt können nur kleine Schiffe durch. Statt Kontainer und Riesenschiffe residieren jetzt also reiche Leute in der Gegend. Dadanch hat sie mir noch Barracas gezeigt, ein Wohnviertel mit super Lage (zwischen San Telmo und das berühmte La Boca), wo sie wohnt. Übrigens sind wir auch versehentlich in eins dieser gefährlichen Viertel gekommen, weil wir falsch ausgestiegen sind. Haben ganze 5 Minuten heroisch überlebt. Dann kam der nächste Bus.

Dann kam auch schon mein letzter Tag, zum Glück blieb auch hier der Regen fern. Den Vormittag hab ich genützt um Palermo zu sehen. Neben San Telmo ist das so die 2. Gegend, wo junge Leute fortgehen, wo es viele Bars gibt. Nur ist das ganze bei Tag ein wenig öd, nix los. Klar, bunte Geschäfte, ein bisschen street art und fancy shops findest vormittags dort auch, aber das wahre Palermo entdeckt man wohl besser bei Nacht. Na Schade, habe ich verpasst. Dann hab ich noch einen Abstecher zum botanischen Garten gemacht. Bäume, Pflanzen, Grün, das übliche, aber nicht sehr aufregend. Auch nicht so wunderschön wie der in Sydney zB. Am Nachmittag konnte ich nun endlich La Boca erleben, Mica hat mich herumgeführt. Eine eher ärmere Gegend, doch bekannt für die bunte Bemalung ihrer Häuser. Es gibt eben so ein Eck, da für Touristen schön hergerichtet wurde, dort kannst du deine Fotos machen, deine Souvenirs kaufen, bist sicher. Doch der Rest des Viertels sieht eben nicht wirklich so aus. Trotzdem einen Abstecher wert. Das Stadium ders berühmten Teams „Boca Junior“ ist auch gleich um die Ecke, mitten im Viertel, zwischen all den Häusern. Ist das erfolgreichste Fußballteam des Landes glaub ich, und Maradona hat für sie gespielt. Das war auch schon mein Aufenthalt in La Boca, den Abend haben wir mit einem Tango-Konzert treffend beendet. Es war gratis (unglaublicherweise) und gespielt (und gesungen) wurde Musik von Ástor Piazzolla, eine Argentinische Legende. Unglaubliches Konzert und ein wunderbarer Abschluss für mich!

Gut, Donnerstag war nicht besonders spannend. Ich musste halt wieder zum Busterminal. Bin natürlich gegangen und diesmal hab ich auf die Uhr geschaut, 1 Stunde 15. In den Bus rein, auf nach Santiago. Nicht sehr aufregend, war halt sehr lang (24 Stunden) und diesmal sind wir an der Grenze eine Stunde rumgestanden und mussten warten. In Santiagi angekommen, stand ich da, ohne Karte, Touristinfo war zu und ich wusste nicht wie ich zum Hostel komm. Zum Glück hat mir eine Familie ausgeholfen, die neben mir im Bus saßen. Sind mit mir zur Metro, haben mir eine Karte organisiert und herausgefunden welche Linie ich nehmen muss, echt lieb von ihnen! Im Hostel angekommen, habe ich direkt von einem großen gemeinsamen Abendessen erfahren, 2000 Pesos (3 Euro zirka?) zahlen und dann wurde gemeinsam eingekauft, gekocht, gegessen und getrunken. Toller Abend, bis 1 Uhr saß ich draußen mit dieser bunten Ansammlung aus der ganzen Welt.

Am nächsten Tag wollte ich aber was von der Stadt sehen, nachdem ich beim ersten Mal das Krankenbett gehütet hab. Laurens, ein Niederländer, und ich sind zusammen in der Stadt rumspaziert, sind die Route der free walking tour nachgegangen. Laurens hatte sie einen Tag vorher gemacht und mir alles erzählt, was ihm noch so eingefallen ist. Was beeindruckend viel war, ehrlich gesagt. Unter Anderem hat er mir von Südamerikas erstem sozialistischen Präsidenten erzählt, der sich während eines Militärputsches umgebracht hat (wobei einige denken, dass es Mord war) und Chile dann von einem militärischen Diktator regiert wurde. Wir sind auch den Hügel Santa Lucia raufgegangen, der Ort an dem die Stadt Santiago gegründet wurde. Am Nachmittag bin ich mit Becky, einer Britin, in das Pre-columbian Museum gegangen. Joa, war ein typisches Museum, ein Haufen Artefakte zum Bewundern. Aber wir haben uns für den Abend Guacamole gemacht, Filme geschaut, Wein getrunken und Karten gespielt, ein schöner Abend also.

An meinem letzten Tag in der Stadt (und Südamerika generell) konnte ich den ganzen Tag eigentlich noch recht gut ausnützen, denn mein Flug ging um 11 Abends. In der Früh bin ich also mit Becky zu einem größeren Hügel, San Cristóbal. Rauf sind wir mit so einer Bahn, hätte uns zu viel Zeit gekostet raufzugehn. Oben ein Erinnerungsfoto gemacht und dann sind wir runtergegangen. Der Hügel wurde nach einem Heiligen benannt, also ist oben alles mit Kapelle, große Statue von Maria und Gebetsstätten ausgestattet. Hat ja wunderbar gepasst, dass Ostersonntag war. Nach der Hügeltour haben wir uns noch den Friedhof angeschaut, sehr ähnlich dem Buenos Aires Gegenstück, viele Mausoleen und Familiengräber und dann gings auch wieder zurück zum Hostel. Um 6:30 gings schon zum Flughafen, wo ich meine letzten Pesos verwendet hab und kurz vor Mitternacht den Flieger boarden durfte. Adieu, Südamerika!

E:

Ever heard the stereotype that Buenos Aires is dangerous? That you should look out for your belongings if you don’t want them to end in other people’s pockets? Yes, Buenos Aires has pickpockets, I know cause they tried to steal my stuff. But I’m reaching ahead, first I have to get there, cause I left you all behind in Mendoza.

I left Mendoza the 7th of April the evening, got myself a night bus drive, my favourite kind. But unlike my bus experience from Santiago to Mendoza (the mini van, remember?), this bus was luxury pure. The seats were incredibly broad and comfy, probably bigger than first class plane seats, I wouldn’t know for sure, I never flew first class. And you could actually recline them, as in not just 2 cm, but so far, that you really could comfortably lie back and sleep. Bus goals. They are great. And they serve you hot dinner, snacks, breakfast and you always could get yourself a drink. Hells yeah, that’s what I call travelling. There was no wifi, but okay, I’ll get over that. Don’t need wifi, when I can actually sleep, way better. Only shitty part was the rain. It poured, heavily. Somehow I noticed way too late that my window was leaking, so my jacket got soaked, luckily not my backpack. Yeah, almost, my big backpack got wet in the … wherever they put the big luggage. No idea if that has a name. So I got out at Buenos Aires wearing a soaking jacket and carrying a wet backpack, fun.

Tourist info told me, from el retiro (name of the terminal and also a part of BA) to San Telmo (where my hostel was) would be a 30-minute walk. No problem said small Sandra carrying half her weight. No seriously, I don’t mind walking, if it saves me money, always up for it. She gave me the safest route through the city and off I went. So, I walked and it was starting to get hot, but anyway, kept walking. Some super touristic areas, such as Calle Florida, are full of police officers and also guys asking you to sell your money on the black market. With a lot, I mean every 5 minutes, not kidding “cambio, cambio, dollars, euro” something like that. And this street is also full of super fancy stores, which is funny. Everything was fine, except for the fact that I had already been walking 30 minutes and was maybe half way there according to my map (I’m a paper-map kinda girl. Google maps, what’s that?). I came into Calle Peru, no fancy stores, hardly any tourists, no police offiers. Suddenly some dude throws some smelly stuff all over me, I just think he must hate tourists. Later on a guy comes up and tells me I got this smelly stuff everywhere, starts cleaning it, but I’m like “oh, whatever, I’ll clean it later”. He leaves. Few meters further another tries again, this time indicating I should take off my bag. My suspicions were confirmed, I obviously didn’t take my stuff, just told him to leave my alone and changed streets the next block.

Phew, all good. I wasn’t entirely sure if they had gotten anything out. But in any case if so, it could just have been on the outside pockets of my big bag and I’ve got nothing interesting in there. Few examples: smelly sandals, German books, my supply of tampons and pads and my rain jacket. Apart from the last one, I’d say go for it. I finally arrived at the hostel, checked in and yes, nothing had been stolen. Although they clearly had tried, some strips were halfway undone and such. What exactly do they think they can steal off a 18 year old, sweaty backpacker? Well, to be honest, my laptop would have been a great catch, apart from that, pff. The hostel was great, btw. For a cheap price remarkably tidy and clean. I was (after I had taken a much needed shower) gonna check out the city (of course), but it started pouring the afternoon. So I did… nothing. The evening I met up with that girl I had met in Mendoza and we went to have a few drinks. I learned, that I am an absolute catastrophe at pool. Utterly useless.

Next day, still pouring. Which didn’t make it easy for my jacket or backpack to dry. Wasn’t very motivated to go out. But I did eventually. Sunday there is a weekly market at San Telmo, very recommendable, just not in the pouring rain. Well, there’s an actual market, with fresh food and souvenirs and antiquities and such, which is inside and gorgeous to look at. Then there’s a street market, where people sell their handmade stuff. And it’s massive, goes up at least 15 blocks in Calle Defensa. Did that, had not money (literally only hand 2 pesos, which is a few cents). Ended up somewhere, saw a pink house (later realized this is the president’s residence), walked along a huge road. Found some buildings indicated on my map (must be important stuff), was getting really soaked now. Found the massive Avenida 9 de Julio (one of the broadest streets in the world), saw the obelisk, and just really wanted to get dry and warm. Walked back to the hostel, it was afternoon and I was completely soaked, having walked around the city for hours in the rain, but I’m a determined tourist. Didn’t go out again.

Next day, still pouring (when’s this shit gonna stop). Oh btw, I’m not talking about some rain, it was constantly raining. And windy too. This morning I decided to do the free walking tour, I was running late to make it to the meeting point, so I ran some 30 blocks in 20 minutes. Work out done for the day. The tour was great, the porteña (name for a BA citizen, literally “one from the port”, cause it used to be only relevant as a port city) tour guide was doing a phenomenal job, showing us around some important places and buildings, almost giving social and historical context. It was a really good tour, took us more than 3 hours through the centre of Buenos Aires, ending at the famous cemetery. Side note, it’s not actually free, you’re supposed to give a tip, which is still a lot cheaper. By then it was pouring so much, I just wanted to get back to the hostel and get dry (again). That night me and 2 Germans made a nice fajita meal. Yay, no pasta.

Tuesday it finally stopped raining, I used the time to see as much as I could. The morning I went back to the cemetery with a Belgian and a Spaniard, by daylight it really is cute. Very much like an own little city, mausoleums everywhere. The cemetery is only for rich and/or prestigious people and many famous Argentinians are buried there, such as Eva Duarte de Perón (Evita). Then we walked over to the Japanese garden, which for someone who has seen the real deal in cities like Kyoto, was a bit disappointing, touristic and cute, but a poor copy nevertheless. And it cost 5 euros or something. Not cool. That afternoon Mica showed me Puerto Madera. It should have become a harbour, but the architects made the canals too narrow, only allowing small boats through. So it’s become a fancy and expensive area to live. She also showed me Barracas, a nice residential area, very central, between San Telmo and the famous La Boca, where she lives. We also by accident ended up in this poor and dangerous neighbourhood by taking the wrong bus. Made it out alive though, mum!

My last day (no rain again, yay) I decided to go to Palermos, which along with San Telmo is a (rather) central area, known for it’s clubs and such. In the morning It was a bit empty. Nice (and expensive) cafes and bars everywhere, colourful too, but not much going obviously at that time. Made a small trip to the botanical garden, which was meh. A botanical garden, but not like the likes of Sydney for example. Bunch of trees and plants and bla. This afternoon I finally got to see La Boca, the famous colourful area of Buenos Aires, but very poor. Mica showed me around again. There’s a part that has been nicely renovated for tourists, which is very cute, but the rest of the neighbourhood doesn’t really look like that. It’s also safe there, full of tourists. Then we went to see la Bombonera, the famous stadium of the Boca Juniors (Maradona played for them). From there we went to a Konzert. It was free, and they played Ástor Piazzolla’s music, a famous Tango composer from Argentina. It was absolutely amazing! The perfect way to end my stay in Buenos Aires.

Thursday all I did was walk to the bus terminal, this time I checked, it was 1 hour 15 minutes. Nice morning workout. Caught my bus to Santiago. Yeah not much to say here. Although this time at the border it took over an hour to go through border control and customs. Got to Santiago, but  didn’t know how to get to my hostel, tourist info was closed and I had no map. Luckily a family, who had sat beside me on the trip, helped me get a metro card and figure out how to get to my hostel. Wonderfully helpful of them. Arrived at the hostel and directly signed up for a common dinner. Everybody pitched in 2000 pesos (2-3 Euros?), we went to the market to shop, cooked together and then sat all (20 people from all over the world) together, eating and drinking until 1 am. Wonderful night.

Next day, I was keen to get to see stuff. Last time I had spent all my time sleeping in my hostel hoping to recover. The morning, Laurens (from the Netherlands) walked the free walking tour with me, which he had done the day before and told me all he remembered, which is pretty cool. He recalled a lot too, so I got a real free walking tour. I learned about the Latin America’s first socialistic president, who then killed himself (some people think he was executed) during a military coup, he was then replaced by a military dictator. I went up Santa Lucia, a little hill in the middle of the city, also the place where the city of Santiago was founded. Later I went to the pre-Columbian museum with Becky, a British girl. Yeah, a lot of the same to see there – old artefacts. But we made guacamole for dinner, got ourselves some wine, watched Ratatouille and Wall-e and later played cards together, another sweet evening.

And we’ve arrived at my last day in Santiago, cause my plane was at 11 pm, I spent the morning going up San Cristóbal, a big hill in the middle of the city. We went up by a little train (it’s really high), made some pictures of the view and walked down again. The hill was named after some saint and at the top there’s a chapel and places for prayer and a big statue of Maria and stuff. We were there on Easter Sunday, so a fitting coincidence. A lot of people use it for recreational purposes, they hike, jog up cycle to the top and things like that. Before going back to the hostel, we paid the cemetery a visit too, which quite similar to the one in Buenos Aires, just with less mausoleums and more family graves. Not so much for rich and/or prestigious people probably.

And that sums up my stays in Buenos Aires and Santiago. I’m currently typing this all up at the hostel, relaxing before I leave for the airport. Next up: USA! Goodbye South Amerika! (for now)